Der neue Treffpunkt für die Sternenfeld-BewohnerInnen
In einem Mitwirkungsverfahren haben sich 20 GenossenschafterInnen der Siedlung Sternenfeld II, zusammen mit EBG-Bauverwalter Jonas Bürgin und dem Architekten Andreas Eichenberger, Gedanken über ihren neuen Siedlungstreff gemacht. Der neue Siedlungstreff ist eine ideale Ergänzung zur jetzigen Aussenanlage. Die GenossenschafterInnen sollen sich auch im Winter austauschen können.
Bauverwalter Jonas Bürgin und Architekt Andreas Eichenberger
Hier lässt sich der neue Siedlungstreff bereits erahnen.
Sternenfeld verändert sich, unter anderem dank dem Siedlungskomitee Sternenfeld II.
Im Sommer treffen sich die GenossenschafterInnen gerne draussen. Die fertig gestellte Aussenanlage mit Spielplatz und den neuen Hauseingängen gab Anlass, das beendete Projekt mit einem Fest offiziell einzuweihen. Das Siedlungskomitee der Sternenfeld II-Siedlung hatte das Fest aus Eigeninitiative organisiert und durchgeführt.
Spiel und Spass beim Einweihungsfest des Sternenfeld-Spielplatzes.
Aus dem Mitwirkungsprozess nimmt Architekt Andreas Eichenberger einiges an Impulsen mit. So wird er den Wunsch der GenossenschafterInnen nach Wohnlichkeit berücksichtigen, denn der neue Siedlungstreff soll auf keinen Fall steril sein. «Oft werden für solche Räume eine Bürobeleuchtung oder eine Standard-Akustikdecke gewählt, doch das wirkt sehr unpersönlich – es fehlt dann an Behaglichkeit», erklärt Eichenberger. In Räumen, die auf Langlebigkeit angelegt sind, werde auch meist eine Industrieküche installiert. Doch dies trage nicht zu einem gemütlichen Ambiente bei.
«Die GenossenschafterInnen wünschen sich im Sternenfeld II eher eine Küche, wie man sie zu Hause hat.» Eine intensive Diskussion gab es auch bei der Geschirrspülmaschine. Einige bevorzugen eine industrielle Geschirrspüle, da diese effizient und schnell ihre Arbeit erledigt. Gehe es dann um solche Details, stelle sich für ihn die Frage, wie weit man den Wunschkatalog öffnen soll, so Andreas Eichenberger. Für den EBG-Bauverwalter Jonas Bürgin ist Wünschen erlaubt, doch schlussendlich könne nicht alles erfüllt werden.
Interessant war es für den Architekten Eichenberger, zu beobachten, wie gemeinschaftlich die Diskussion verlief. Niemand habe sich etwas zur Selbstverwirklichung gewünscht. Die Vorschläge seien sehr konstruktiv und auf das Allgemeinwohl ausgerichtet gewesen. Bei der Frage nach der Nutzung und dem Zugang seien vorallem die GenossenschafterInnen gefragt, dies unter sich zu klären. «Ich glaube, dass der neue Spielplatz viel ausgelöst hat», meint Eichenberger. «Die Bewohnerinnen und Bewohner merken, dass sich etwas verändert.» Der Spielplatz wurde im Juni eingeweiht. Wichtig ist dem Architekten wie auch dem Bauverwalter, dass der neue Raum eine gute Ergänzung zur Aussenanlage darstellt. Die GenossenschafterInnen sollen sich ja auch bei schlechtem Wetter treffen können. «Es wäre schade, sich im Winter weniger auszutauschen als im Sommer», sind sich Eichenberger und Bürgin einig.